Prachtvolle Villen verzieren das Cap Ferrat – eine nahe Nizza gelegene Halbinsel, die zwischen Monaco und Nizza zu Hause ist. Einerseits ist diese Halbinsel ein Wohngebiet, das die Reichen und Schönen magisch anzieht. Aber auch Urlauber können dem Charme dieses Idylls nur schwer widerstehen, dem es nicht an Attraktionen mangelt.
Cap Ferrat - Villen, die prunkvoller kaum sein könnten
Einige der Villen sind beliebte Rückzugsorte, die in großzügige Parklandschaften eingebettet sind. Allerdings sind die meisten Villen – abgesehen von der aus Terrakotta errichteten Villa Ephrussi de Rothschild – nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Doch bereits dieser Anziehungspunkt ist einen Besuch auf der Halbinsel wert und ist von einer Parkanlage umgeben, die zu einer schönsten Parklandschaften aus ganz Europa gehört. In den Innenräumen dieses heutigen Museums entdecken Besucher Gewölbe im spanisch-maurischen Stil, die den erlesenen Prunkmöbeln des 18. Jahrhunderts das passende Ambiente verleihen. Bei den zahlreichen mit Liebe zum Detail verwendeten Stilelementen verwundert es nur wenig, dass insgesamt zwölf Architekten am Bau dieser Villa beteiligt waren.
Ein Leuchtturm mit außergewöhnlicher Form
Mit dem am Ende des Chemin du Phare befindlichen Leuchtturm präsentiert das Cap eine vollkommen andere Seite und verweist auf den Punkt, der einst als Wegweiser für Schiffsfahrer diente. Der aus Werksteinen angefertigte Leuchtturm verfügt an seiner Basis über einen pentagonalen Querschnitt, der sich in der Höhe zu einem oktogonalen Querschnitt wandelt. Im Jahr 1827 wurde der Leuchtturm an der Stelle eines anderen Leuchtturms errichtet und sendete seit 1838 neue Signallichter aus. Da der Leuchtturm eine Höhe von 34 Metern erreicht, ist das Leuchtfeuer meerseitig bis zu 45 Kilometer auf das Meer hinaus ersichtlich.
Eine geschichtsträchtige Beobachtungs- und Signalstation
Eine weitere Attraktion des Caps erkunden Besucher auf der höchsten Erhebung der Halbinsel. Im südlichen Areal der Halbinsel befindet sich die maritime Signal- und Beobachtungsstation Sémaphore du Cap Ferrat, die 1862 durch Wunsch von Napoleon erbaut wurde. Heutzutage wird der 23 Meter hohe Turm von der französischen Marine betrieben, um die allgemeine Schifffahrtsregelung samt Küstenschutz, Seenotrettung sowie die militärische Küstenverteidigung zu gewährleisten. Die Sémaphore strahlt elektromagnetische Navigationssignale aus und ist auf einem bewachten Militärgelände gelegen. Statten Urlauber dem Cap jedoch im September im Rahmen der französischen Kulturtage einen Besuch ab, ist es problemlos möglich, diese Signalstation hautnah zu bewundern – ein Ausflug, der sich lohnt.