Die Olive ist ein Lebensmittel, das im südöstlichen Teil Frankreichs bei nahezu keinem Menü fehlen darf. Für die Küche der Côte d’Azur ist Olivenöl eines der wichtigsten Bestandteile, das vielen kulinarischen Kreationen die gewisse Note verleiht. Doch nicht nur das Olivenöl ist an der Côte d’Azur aus keiner Gourmetküche wegzudenken. Genauso beliebte Publikumsrenner sind Oliven, die allein oder in Verbindung mit einem echten Nizza-Salat gegessen werden können.
An der Côte d’Azur ist Nizza ein Zentrum der Herstellung von Olivenöl
Tatsächlich ist Nizza an der Côte d’Azur eines der wichtigsten Zentren zur Herstellung des Olivenöls. Bekannt für sein feines und berühmtes Olivenöl, trägt das „flüssige Gold“ aus der Region seit 2001 sogar die Zertifizierung „l’huile d’olive de Nice“. Diese Kennzeichnung verweist auf eine hohe Qualität dieses Lebensmittels, das ein Synonym für Süße sowie feinsten Geschmack nach Mandel und Zitrone ist. Die kleinen Früchte tragen den Namen „Caillettes“ – eine Bezeichnung, bei deren Klang vielen Feinschmeckern das Wasser im Munde zusammenläuft. Diese Olivenart wird in Nizza an der Côte d’Azur seit dem Mittelalter angebaut und gilt in der Region seit jeher als Synonym des guten Geschmacks. Während des 19. Jahrhunderts diente die Pflanze sogar als eine der wichtigsten Einkommensquellen Nizzas und bis heute ist die hohe Bedeutung dieser Frucht unbestritten.
Côte d’Azur Olivenöl: Jeder einzelne Olivenbaum wird voller Sorgfalt ausgewählt
Damit aus dieser Olive qualitativ hochwertiges Côte d’Azur Olivenöl gewonnen wird, wird jeder einzelne Olivenbaum sorgfältig ausgewählt. Von November bis April werden die einzelnen Früchte gesammelt, um anschließend in regionalen Ölmühlen ausgepresst zu werden. Das Resultat dieser Arbeit ist feinstes Olivenöl, das sich an der Côte d’Azur durch eine besondere Qualität auszeichnet. Ein Indiz für das hohe Niveau sind Auszeichnungen wie die Goldmedaille, die das „flüssige Gold“ im Rahmen eines regionalen Olivenölwettbewerbs der Provence, Alpes und Côte d’Azur im Jahr 2010 erhielt. Bereits einige Jahre vorher wurde dem Olivenöl aus Nizza die Zertifizierung „l’huile d’olive de Nice“ für den kontrollierten Anbau sowie die damit verbundene Herkunft sowie den Standard zugesprochen. Erwerben Urlauber, Gourmets oder Einheimische eine Flasche Olivenöl mit dieser Bezeichnung, ist gesichert, dass sich darin Öl aus den „Caillettes“ befindet. Diese Kennzeichnung ist insbesondere eine Erleichterung für ortsansässige Bauern, die sich lange Zeit mit Fälschungen des Olivenöls herumplagen mussten. Auch Reisende gehen mit dieser Zertifizierung sicher, dass in den Flaschen das Nahrungsmittel drin ist, das auf den Etiketten vermerkt ist.
Kaufen Sie das Côte d’Azur Olivenöl beim Bauern, im Geschäft oder auf dem Markt
Sind Sie im Urlaub an der Côte d’Azur unterwegs, erhalten Sie feinstes Olivenöl aus der Region in bestimmten Geschäften, direkt bei den Ölbauern oder auf einem der Märkte an der Französischen Riviera. Sind Sie sich unschlüssig, welches Olivenöl Sie für sich und Daheimgebliebene ins Reisegepäck legen sollen, scheuen Sie sich nicht, Experten vor Ort zu fragen. Viele einheimische Feinschmecker sind so sehr mit dem Geschmack des Olivenöls vertraut, dass sie verschiedene Aromen sofort herausfiltern. Der individuelle Reifegrad entscheidet darüber, ob die Geschmacksnote nach Mandeln oder Nüssen überwiegt. Einige der Öle schmecken sogar ganz leicht nach Anis.
Eine Bereicherung für jede lukullische Spezialität
Klar ist, dass Sie sich mit einem Côte d’Azur Olivenöl ein besonderes Mitbringsel sichern, das jedes hochwertige Menü bereichert. Doch das unter der Sonne Frankreichs gediehene Öl schmeckt nicht nur außergewöhnlich gut. Es ist auch äußerst gesund. Mediterrane Völker ernähren sich seit Jahrhunderten von dem Öl, um sich dessen heilende Kräfte zunutze zu machen. Weil Olivenöl besonders reich an einfach-ungesättigten Fettsäuren ist, ist dessen Bedeutung für Verhütung von Herz- und Gefäßkrankheiten besonders groß. Außerdem ist Olivenöl ein guter Wirkstoff, um Cholesterin auf einem niedrigen Pegel zu halten. In der Provence war es für lange Zeit üblich, dass vor größeren Mahlzeiten ein Suppenlöffel an Olivenöl zu sich genommen wurde – aus einem ganz bestimmten Grund! Weil Olivenöl als das verdaulichste aller Fette gilt, reduziert das Öl Verdauungsprobleme, weil das Lebensmittel eine Verdauung von schweren Nahrungsmitteln erleichtert. Da das Öl außerdem die Aufnahme von Vitamin D3 sowie Calcium begünstigt, ist das „flüssige Gold“ eine wichtige Komponente für die Mineralisation von Knochen sowie dem Knochenbau. Aus kosmetischer Sicht heißt es, dass das Olivenöl der Côte d’Azur die Haut weicher macht und eine Austrocknung verhindert.
Olivenöl hält extrem hohen Temperaturen stand
Aus kulinarischer Sicht ist Olivenöl interessant, weil es roh oder gekocht verzehrt werden kann. Da das Lebensmittel Temperaturen bis zu 210 Grad Celsius standhält, bleibt dessen positive Wirkung auf die Gesundheit auch unter extremen Bedingungen der Zubereitung erhalten. Viele Gourmets verwenden das Olivenöl an der Côte d’Azur für die Zubereitung von Salaten, die mit Meeresfrüchten, Trüffeln oder Knoblauch angereichert werden. Auch in Nachspeisen fügt sich das Nahrungsmittel harmonisch ein. Insbesondere dann, wenn das Öl eine Zitrusnuance aufweist, verleiht der Saft der Oliven bestimmten Eiscremes, Fruchtsalaten oder gebratenen Teigen wie „Oreillettes“ eine besondere Note. Ob erfrischende Aperitifs, Gemüse, Fleisch oder Fisch – Olivenöl von der Côte d’Azur wertet viele Delikatessen auf und erfreut das Herz eines jeden Gourmets.