Côte d’Azur Immobilien

Es gibt ein älteres Sprichwort, das besagt, dass „an der Côte d’Azur das alte Geld“ sitzt. Diese Worte sind markant für die Immobiliensituation in der Region, die sich seit geraumer Zeit als äußerst stabil erweist. Die besten Kunden für Immobilien an der Côte d’Azur sind Auswärtige, die ihren langjährigen oder neu gewonnenen Reichtum in die richtigen Objekte vor Ort investieren möchten. Zu der Zeit, als der Immobilienmarkt in Ländern wie Spanien immer deutlicher abrutschte, wurde an der Côte d’Azur sogar ein leichter Aufwärtstrend verzeichnet.

Immobilie an der Côte d’Azur
Côte d’Azur Immobilien

In den vergangen Jahren trotzte die Côte d’Azur allen wirtschaftlichen Schwankungen

Der Grund für diese Tendenz ist nachvollziehbar. Wurde die wirtschaftliche Sicherheit in vielen europäischen Regionen während der Wirtschaftskrise stark in Mitleidenschaft gezogen, hat sich die Côte d’Azur als relativ sicheres Pflaster entpuppt. Logische Konsequenz! Die Immobilienpreise in prestigeträchtigen Küstenregionen wie der Halbinsel Cap d’Antibes, bei Saint-Raphaël oder dem Mont Boron in Nizza sind sogar gestiegen. Stehen Grundstücke oder Côte d’Azur Immobilien zum Verkauf, kommen Makler aufgrund der hohen Popularität gar nicht erst zum Zug. Häufig werden Verkaufsgespräche auf dem Golfplatz abgewickelt, was zur Folge hat, dass eine konstante Preisentwicklung in dem Gebiet nur schwer auszumachen ist. Insbesondere russische Interessenten sind Personengruppen, die bereit sind, horrende Preise für hiesige Côte d’Azur Immobilien zu bezahlen. Tatsächlich passiert es nicht selten, dass diese Investoren das Zehnfache des eigentlichen Wertes bezahlen, nur um die Villa ihr Eigen nennen zu können.

Côte d’Azur Immobilien: Das Interesse ist groß, doch die Platzverhältnisse sind begrenzt

Ausschlaggebender Grund für diese Preisentwicklung sind die begrenzten Platzverhältnisse, die an der Côte d’Azur geografisch gegeben sind. Im südlichen Teil wird die Côte d’Azur vom Meer begrenzt, während sich in östlichen und nördlichen Gefilden Naturschutzgebiete und Alpenausläufer an die Region anschließen. Pro Jahr sprießen zumeist nur Neubauten im zweistelligen Bereich aus dem Boden, so dass die Verkaufszahlen für Grundstücke in beliebten Gebieten zum Teil im Jahresdurchschnitt noch nicht einmal an einer Hand abzuzählen sind.

Höhere Ausgaben auch für ausländische Immobilienbesitzer

Einschneidend sind die Beschlüsse der Regierung, die die Sozialabgaben CSG sowie CRDS vor geraumer Zeit auf 15,5 Prozent erhöht hat. Diese Regelungen beziehen sich beispielsweise auf Einnahmen aus der Vermietung und betreffen nunmehr ebenfalls ausländische Immobilienbesitzer. Diese Regelung hat zur Folge, dass Veräußerungsgewinne aus Verkäufen der Côte d’Azur Immobilien mittlerweile nicht mehr mit „nur“ 19 Prozent, sondern unglaublichen 34,5 Prozent besteuert werden. Derartige Summen tun auch gut betuchten Investoren weh.

In Nizza gibt’s verhältnismäßig preiswerte Immobilien

Wohnungen in MonacoWohnungen in Monaco

Wer keine Millionen auf seinem Konto hat und dennoch an jedem Morgen in der eigenen Immobilie an der Côte d’Azur aufwachen möchte, sollte sich nach Wohnobjekten in Nizza oder dem Hinterland umschauen. In Nizza gibt es derzeit noch relativ erschwingliche und dennoch gut gelegene Wohnungen, die dank Annehmlichkeiten wie geplanten Orangen- oder Palmengärten schon bald im Wert steigen dürften. Aktuell sind Dreizimmerwohnungen auf nördlichem Terrain aber noch für Preise von rund 200.000 Euro zu haben. Allerdings bedeutet diese Preisentwicklung nicht, dass in anderen Gebieten Nizzas nicht dennoch eine andere Preispolitik herrscht. Luxuriöse und glamouröse Jugendstilvillen mit Meerblick und Pool werden auch bei Nizza rund um den Mont Boron für zweistellige Millionenbeträge veräußert. Zudem gehen Experten davon aus, dass die Preise an der prestigeträchtigen Promenade des Anglais zukünftig neue Spitzenwerte erreichen werden. Immerhin ist die Stadt Nizza im Begriff, die Strandpromenade durch Palmengärten auszuweiten und den bislang vierspurigen Straßenverkehr auf ein Minimum zu beschränken.

Das bergige Hinterland ist ein beliebtes Terrain für Sparfüchse

Wesentlich weniger Trubel, aber dafür günstigere Côte d’Azur Immobilien und angenehme Temperaturen erwarten Immobilienbesitzer im bergigen Hinterland. Diese Region ist die Heimat der französischen Mittelschicht, in der die Einwohnerzahl stetig wächst. Kleine Dörfer wie Levens sind beispielsweise nur wenige Kilometer von Nizza entfernt und weisen von Jahr zu Jahr neue Einwohnerzahlen auf. Die Wohnobjekte in diesem Gebiet sind weniger luxuriös und mondän. Dafür wechseln Anwesen mit Pool bereits zum Preis von 500.000 Euro den Besitzer. Dennoch ist auch in diesen Arealen ein Aufwärtstrend erkennbar, der sich jedoch wesentlich langsamer entwickelt als in Küstenbereichen.

Rasant steigende Immobilienpreise in Villefranche-sur-Mer

Ein weiteres beliebtes Einzugsgebiet an der Côte d’Azur ist Villefranche-sur-Mer, die Nachbarstadt von Nizza. Favorisierte Wohnlagen in diesem Gebiet befinden sich in der Altstadt nahe der Nationalstraße sowie in hügeligen Regionen. Das Schöne an diesem Wohnbereich ist, dass die Altstadt trotz des hohen Beliebtheitsgrades mit einem gemütlichen Fischerdorf vergleichbar ist. Nur zur Hauptsaison im Sommer ändert sich das Bild für einige Zeit. Dieses naturbelassene Flair der dennoch gut gelegenen Stadt ist mit Sicherheit ein wichtiger Grund dafür, weshalb die Immobilienpreise in Villefranche-sur-Mer in den vergangenen Jahren drastischer gestiegen sind als in jedem anderen südfranzösischen Gebiet. Beispielsweise wurde im Jahr 2011 ein Zuwuchs von etwa fünf Prozent verzeichnet, während die Steigerung in anderen Arealen maximal ein Prozent betrug.

Antibes ist ein Publikumsliebling in Südfrankreich

Ein Beispiel für diese Entwicklung ist die Stadt Antibes, die sich als eine der beliebtesten Städte Südfrankreichs etabliert hat. Ein Grund für diesen hohen Popularitätsgrad ist der Vorteil, dass in Antibes – im Gegensatz zur Nachbarstadt Cannes – keine schlechten Viertel existieren. Die Folge sind Immobilienpreise zwischen 6.000 und 8.000 Euro für Immobilien in der Altstadt. Für den Blick aufs Mittelmeer müssen Immobilieninteressierten mit Kosten von 10.000 Euro pro Quadratmeter rechnen. Wer schon heute eine sichere Investition in Antibes tätigen möchte, wird mit Häusern oder Apartments in der Nähe des Hafens fündig. Die Stadt Antibes beabsichtigt, den Bereich um den größten Jachtankerplatz in Europa zu erweitern und somit für große Schiffseigentümer interessanter zu machen. Zukünftig wird Antibes für Privatinvestoren nicht an Attraktivität verlieren.

Monaco: Quadratmeterpreise in Höhe von 65.000 Euro

Ein weiteres Beispiel für den Aufwärtstrend ist Monaco. Der am Mittelmeer gelegene Fürstenstaat ist zwar nur zwei Quadratkilometer groß, doch jedes hier befindliche Wohnobjekt ist ein Vermögen wert. Für einen Quadratmeter müssen Investoren in den Top-Lagen Monacos etwa 65.000 Euro auf den Tisch legen. Sind die Immobilienpreise ab 2012 relativ konstant geblieben, sind sich Experten dennoch sicher, dass sich der Markt langsam wieder stabilisieren und mit den Preisen anziehen wird.


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